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Die Polizei zieht Bilanz
Die Polizei Kronach kann von einem "sehr friedlichen Freischießen 2023" sprechen. Trotz des sehr guten Wetters gibt es im Vergleich zu den Vorjahren auf der Festwiese und im Umfeld deutlich weniger Einsätze zu verzeichnen. Bei einem schweren Unfall wurde ein junger Mann jedoch schwer verletzt.
Ein Veranstaltungsbesucher war auf dem Nachhauseweg im Bereich des Nordeingangs auf die Fahrbahn gelaufen und dort von einem Auto erfasst worden. Der Mann wurde dabei schwer, jedoch nicht lebensgefährlich, verletzt. Dieser Unfall sticht etwas aus der Bilanz des Polizei zum 433. Kronacher Freischießens hervor, das ansonsten nur wenige Strafanzeigen und Polizeieinsätze verzeichnet.
Im Bereich der Körperverletzungsdelikte ist ein deutlicher Rückgang, im Vergleich zu den Vorjahren, zu verzeichnen, heißt es im Polizeibericht. Trotz einiger zum Teil alkoholbedingter Pöbeleien mussten nur drei Strafanzeigen am Festplatz und eine auf dem Nachhauseweg gestellt werden. Die Anzahl der Diebstahlsdelikte ist im Vergleich zum Jahr 2022 nahezu unverändert geblieben. Nur sieben Mal kam es auf dem Freischießen zu Diebstahlsdelikten. In erster Linie waren Handys und unbeaufsichtigte Geldbörsen Ziel der Diebe. Zwei Schützenfestbesucher erhielten Anzeigen, da sie Bierkrüge vom Festplatz entwendet hatten und diese mit nach Hause nehmen wollten.
Auch die Zahl der verübten Sachbeschädigungen ist kaum erwähnenswert, berichtet die Polzei weiter. Nur drei Fälle wurden zur Anzeige gebracht. In zwei Fällen müssen sich Besucher wegen tätlicher Angriffe beziehungsweise Widerstands und Beleidigung strafrechtlich verantworten. Die Zahl der Gewahrsamnahmen und Platzverweise blieb mit vier und drei Fällen ebenfalls überschaubar.
Lediglich im Bereich der Trunkenheitsfahrten beziehungsweise -verhütungen hat die Polizei Kronach einen deutlichen Anstieg zu verzeichnen. Drei Mal konnten die Beamten alkoholisierte Fahrer vor der Begehung einer Straftat oder Ordnungswidrigkeit schützen. Sechs Verkehrsteilnehmer hingegen mussten wegen einer Trunkenheitsfahrt zur Anzeige gebracht werden, wobei ein 44-jähriger Renault-Fahrer am letzten Veranstaltungstag mit einem Alkoholwert von 2,20 Promille den negativen Spitzenreiter markiert.
Die Parksituation rund um die Festwiese kann als unauffällig und entspannt angesehen werden. Nicht ein Fahrzeugführer musste wegen Falschparkens abgeschleppt werden. Es ereignete sich noch ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht.